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Zum sechsten Mal reisten wir also in d a s Land, zum zweiten Mal machten wir uns auf, es vom Norden in den Süden zu durchqueren. Weiter gen Süden geht es, erobern wir "südlichsten Süden": S I Z I L I E N . Das Novum bei dieser Tour ist, daß wir nicht, wie eigentlich üblich, "nur" die Knielinie befahren und uns visuelles Augenfutter gönnen, nein, für uns ist die Wadenlinie das optische Muss. Durch eine derartige Reiseführung
gelingt es, dem eigenen Schatzkästlein italienischer Sehenswürdigkeiten, NEUE, in neuen italienischen Ländern zuzufügen. MOLISE, ABRUZZO, APULIA, BASILICATA, CALABRIA - sind die neuen Länder. Wir berühren und tangieren sie mit Hilfe der KUNST-PAUSEN, verschaffen uns erste Eindrücke, registrieren, ob's eine Liebe auf den ersten Blick wird und neue Blicke zugefügt werden müssen, jammern ein wenig, wenn die Zeit nicht zum
Bleiben ausreicht und gleichen diese Verluste mit der Intensität für Sizilien aus. Das Exemplarische auf der Reise werden die Wiederbegegnungen mit Orten, Blicken, Punkten vorangegangener Italienerkundungen sein. Staunen, daß BELLA I. immer wieder zu faszinieren
vermag, selbst dann, wenn man glaubt, alles schon zu kennen. Also - wir beginnen die Route in Höhe des Strumpfbandes, über die Wade geht's zur Ferse, den Absatz müssen wir leider weglassen, von der Ferse quer zur Sohle, an der Sohle entlang zur Spitze aufs Eiland, auf das elegant vor des Stiefels Spitze schwebende Dreieck - vom Eiland über das Schienbein zum Knie und dann Richtung Strumpfband über den Oberschenkel: das Schuhschnüren ist der Höhepunkt der
"Stiefelanatomie" oder die ironisch - poetische umschriebene Liebeserklärung von SÜD * SEHN * SÜCHTIGEN! |