Im Jahr 2003 ist alles anders. Drei Jahre nach dem medial aufbereiteten Schritt ins dritte Jahrtausend, ist von der gigantisch aufgeblähten Euphorie nicht mehr viel übrig. Die Freude und Lust auf den Euro hat sich relativiert. Die Reisen in exotische, in ferne Länder sind plötzlich mit bis dahin unbekannten Gefahren gespickt. Reisebüros favorisieren terrestrisches Reisen. Sozusagen bodenhaftend...
Italien ist in aller Munde, ob seiner Reisequalitäten. Journale, Zeitungen, Fernsehbeiträge schwelgen im Italienischen. Statistisch betrachtet: eine Flut. Das tangiert uns nicht, denn PIKANTA ist dem Phänomen BELLA ITALIA schon zwölf Jahre auf der Spur, bzw. auf Erkundungs-, wie Erkenntnistour. Dazu gehören einerseits eine gesunde Portion Ignoranz, sich von den Überangeboten nicht anstecken zu lassen, andererseits - und, das ist der entscheidende Faktor - pure Begeisterung für den exemplarischen Stiefel, platonische amore totale, und immer wieder Genuß- wie Kraftgewinn von da, bzw. von den dorthin Reisenden, die auf der Reise sich selbst entdecken, mit dem Entdeckungsfaktor sich öffnen und eine neue Facette ihrer sächsischen (oder welches Bundeslandes auch immer) Persönlichkeit hinzufügen. Da im Jahr 2003 alles anders ist, erstmalig werden PIK-Projekte nicht gefördert, Kultur wird schamlos gekürzt, ohne auch nur im Geringsten die Auswirkungen zu berechnen, gibt es auch bei der PIKANTA Kunst- und Studienreise eine entscheidende Änderung: wir reisen im MÄRZ.  Das Thema der Reise ist der CARNEVALE. Also die dreizehnte Reise wird bestimmt vom Winter, einer uns begleitenden guten Fee, Fleischentzug - carne vale - Italien einmal ganz anders... Deshalb lassen wir uns von Figuren der Comedia dell’ Arte begleiten. Denn das Thema Carnevale definiert die Reise. Die Sehenswürdigkeiten und Schönheiten am Wegesrand ordnen sich ein wenig diesem Duktus unter. Aber sie sind wiederum unschlagbar in Schönheit, Ausstrahlung, Bedeutung! AVANTI: wir als Regisseure mit den Comödianten & Landschaften!!!